Back in Thousand Oaks, home sweet home

Back in Thousand Oaks, home sweet home

Nach 24 Stunden wach, sind wir via Oslo in Los Angeles recht dehydriert angekommen. Erin, eine Freundin, die ich von meinem High School Year in Thousand Oaks kenne, lebt seit einem Jahr in Deutschland und ist zufällig an dem gleichen Tag wie wir mit ihrem deutschen Freund nach LA geflogen. Wir kamen alle innerhalb einer halben Stunde an und haben uns dann auch direkt nach der etwas langwierigen Passkontrolle gefunden. Erin und ihr Freund mieten sich ein Auto für ihre zwei Wochen hier und somit haben wir mit ihnen das Auto abgeholt und sind dann nach Thousand Oaks gefahren. Ziemlich bald konnte ich sogar im Dunkeln Straßen und Häuser wiedererkennen, und ich hab mich wirklich gefühlt, als würde ich wieder „nach Hause“ kommen nach so einer langen Zeit – vor 9 Jahren bin ich fast am gleichen Tag für mein High School Year aufgebrochen und das letzte mal zu Besuch war ich vor 6 Jahren. Schon verrückt, wieder hier zu sein – alles so vertraut und doch anders.

Wir bleiben die zwölf Tage bei einer anderen Freundin von der High School und ihrer Familie, Chrisoula. Wir wurden wie immer herzlich empfangen und hatten keine Probleme, einzuschlafen. Ohne Jetlag sind wir dann sogar aufgewacht – es kann losgehen! Wir dürfen uns heute Chrisoulas Auto ausleihen und ich will Elias die Stadt zeigen, wo ich fast ein Jahr meines Lebens gewohnt hab. Alles ruft Erinnerungen hervor… Da Elias auch schon mal in Kalifornien war, wissen wir beide auch ganz genau, was wir heute alles so probieren wollen…. Jumba Juice, Panda Express, Hotdog on a stick… „Gück“ haben wir auch mit dem Wetter, denn anstatt den üblichen 38°C um diese Zeit hat es nur nette 29°C.

Zuerst haben wir Halt gemacht an der Mall – unglaublich, die ganzen Gerüche und Einkaufsmöglichkeiten… Danach haben wir an meiner ehemaligen High School gehalten. Ich erinnere mich, dass es immer eine ganz schöne Prozedur war, als „Gast“ kurzen Zugang zu bekommen. Die Schule ist auch eingezäunt und nur durch den Haupteingang mit Kontrolle zu erreichen. Wir waren ca. 14 Uhr da und hatten Glück – genau dann haben ein paar Schüler schon frei und die Zäune waren offen. Das haben wir natürlich genutzt und sind kurzerhand ganz schnell reingeschlichen. Wir haben uns nur kurz umgesehen – relativ viel gibt es garnicht zu gucken, denn die Schule ist auch nicht besonders schön.

Danach sind wir zu meiner Gastoma Jan gefahren. Ich weiß den Weg dorthin noch ganz genau wie aus dem Schlaf… Das Haus ist nicht mehr gelb, sondern olivgrün und der Garten ist noch schöner als ich ihn in Erinnerung habe. Wirklich unglaublich, die Kolibris summen herum, es gibt Feigen, Zitronen und Orangen. Das Haus ist auch genauso, wie ich es in Erinnerung habe… merkwürdig, so vertraut und fremd zugleich nach so einer langen Zeit. Es ist toll, Jan wieder zu sehen und nach einer Zeit kommen auch Nick&Jenn & Morgan dazu… Morgan hätte ich fast nicht wieder erkannt. Es ist eigentlich wie immer, und doch sind wir alle ja anders, zumindest ich sehe jetzt alles doch mit anderen Augen. Es gibt Weißwein und wir fahren wieder zu Chrisoula, wo es super leckeres Abendessen gibt.

— S