Cuenca und El Cajas, Nationalpark

Cuenca und El Cajas, Nationalpark

Wir verbringen das Wochenende in Cuenca (2560m), eine Kolonialstadt, die 1557 gegründet wurde und auch heute noch mit Architektur glänzt. Wir erkunden ein wenig die Stadt…

Überall blüht es lila, es gibt kleine Märkte und Straßenstände
Kathedrale am Plaza Abdón Calderón

Wir laufen den Fluss Tomebamba entlang und gelangen zu en örtlichen Ruinen plus Museum. Wir sehen uns eine Ausstellung über die Geschichte des Geldes in Ecuador an, über den Kakao-Boom von 1870 bis 1920 (der dann wegen der Weltwirtschaftskrise und politschem Chaos erlosch), über Schamanismus und verschiedene ethnische Gruppen des Kontinents, u.a. den Shuar, ein indigenes Volk aus dem Amazonastiefland, welche den Brauch hatte, Schrumpfköpfe (Tsantsas) aus den Köpfen von im Kampf getöteten Gegnern herzustellen.

Danach sehen wir uns die Ruinen Pumpapungo (puma + pungo = tür) an…

Mitte des 15. Jahrhunderts war Pumapungo die zweite Hauptstadt des Inka-Reichs und ist der Geburtsort des Inka-Königs Wayne Kápac. Die Ausgrabungsstätte sind Ruinen des antiken Regierungsviertels der Cañari Inka, welches auch ein wichtiger Verteidigungspunkt war.

Mit Ausblick auf die Anbaufläche von Gemüse, Früchten und Kräutern, die größtenteils nachgestellt wurde.

Viel später kam dieser riesige Ofen dazu, der zum Brennen von Steinen diente.

Noch heute kann man am Rande der Stadt die alten Terrassen besichtigen , die damals den Inka als ausgeklügelte Anbauflächen dienten und als Schutz gegen Erosionen.

Wirklich beeindruckend!

Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Nationalpark El Cajas (28.808 ha), der auf 4000m Höhe liegt und 270 Seen und Lagunen umfässt und ein Zuhause bietet für Andenkondor, Brillenbär, Bergtapir, Puma und Ozelot… Wir wandern ein paar Stunden und genießen die einzigartige Landschaft, noch nie haben wir etwas vergleichbares gesehen. Bergauf ist sehr anstrengend, aber wir lassen uns Zeit…

Es geht los, wir treffen nur ein paar andere Wanderer und genießen die frische Luft und Stille

Man sieht hier zwar keine Farbtupfer, aber bei genauerem Hinsehen sehen wir überall wunderschöne blühende Pflanzen inmitten von verschiedenem Moos und wehenden Grasbüschel…

Wir gelangen zu einem Wald, den wir ein kleines bisschen durchqueren müssen. Auch hier sind die Bäume sehr besonders.

Wir kommen zu einem kleinen Bachverlauf und zu einer weiteren Lagune.

  

Nun geht es wieder zurück auf angenehme 2600m zum Ausruhen, denn morgen geht es weiter nach Vilcabamba, bevor es am Tag darauf endlich über die Grenze nach Peru geht.

El Cajas Parque Nacional