Auf einer kleinen Farm in Runtún, nahe Baños
Für fünf Tage helfen wir auf einer kleinen Familienfarm mit in Runtún, oberhalb Baños. Das Ehepaar Monica und Holger sind in unserem Alter und haben eine kleine, bezaubernde Tochter, die 4 Jahre alt ist und mit der Monica täglich Englisch lernt. Sonst sprechen alle aber nur Spanisch, was perfekt ist für uns zum Lernen!

Wir haben ein Zimmer in dem neugebauten Haus der beiden, der Ausblick auf die umlegenden Berge ist absolut fantastisch…Wir sind am Fuße des Vulkans Tungurahua (5016m; Quechua für tunguri = Schlund, rahua = brennen, feuerspeien.), ein sehr aktiver Schichtvulkan, oben von Schnee bedeckt, der so ca jedes Jahr ausbricht, meistens Aschewolken, manchmal aber auch Lava.


Die beiden teilen sich Land mit der Familie Monicas und besitzen drei-vier Gewächshäuser, in denen Tomaten und Babaco Früchte angepflanzt werden (Babacos sind Berg-Papayas).


Außerdem bauen sie auch viele Baumtomaten an, die eigentlich fast nur in Form von Saft verzehrt werden.

Ein paar Kühe haben sie auch noch…
Die Gewächshäuser liegen übrigens sehr hoch, wir kommen etwas aus der Puste und runter geht es super steil, aber wir genießen die tolle Aussicht!Zum Mittagessen laufen wir manchmal wieder runter zum Haus oder essen auch mal in der kleinen Runde… Es gibt viel Suppe mit Kartoffeln, Nudeln oder Quinoa und Gemüse (Erbsen, Bohnen, Karotten), Reis mit Bohnen und Linsen oder Champignon-Soße. Frühs gibt es Haferbrei mit frischen Früchten, einem frisch gepressten Saft und Malzkaffee, manchmal auch Pfannkuchen mit Kochbananen und Chia-Samen…

Wir erkunden natürlich auch ein wenig die Umgebung und laufen zu dem bekannten „Casa de árbol“ (Baumhaus, auf 2660m), wo es die berühmten Schaukeln in den Abgrund gibt mit wahnsinns Ausblick auf die Berge und den Vulkan!


Übrigens hier nochmal eben ein paar kleine (handflächengroße), haariger Besucher…
Und die neongelbe InkaCola haben wir auch schon probiert… irgendwie wie Kaugummi (basiert aber wohl auf einem Zitronenstrauch).