Bogotá und San Gil

Bogotá und San Gil

Unser Freund empfängt uns in Bogotá, wir checken ein ins Hostel und wir laufen ein wenig durch La Candelaria, die Altstadt Bogotás.

La Candelaria, Bogotá

Wir können es noch nicht ganz bestimmen, aber wir fühlen uns sofort unglaublich wohl. Es hat nur 15-18°C tagsüber (und nachts sogar nur 6°C), was eine gewaltige Umstellung ist. Die Altstadt ist schön, wir laufen über große Plätze wie den Paza de Bolivar, wo sich an den vier Seiten der Kongress, Regierungpalais, Justitz und die Kirche befinden und genießen das Flair – kleine Kaffeewägen an der Ecke, Obststände, Wägen voller Riesenavocados… Wir probieren das lokal gebraute Bier und sind glücklich, in Südamerika zu sein.

Plaza de Bolivar, Bogotá

Wir machen außerdem eine Stadtführung durch Bogotá, wo wir sehr viel über die Geschichte des Landes erfahren, u.a. Pablo Escobar und den Bürgerkrieg. Wir bekommen ein Gefühl von diesem unglaublich herzlichen Land und beginnen zu verstehen, mit was für Vorurteilen es die letzten Jahre konfrontiert war. Außerdem tauchen wir tief in die nationale Küche ein… Arepas, Ajiaco, Tama-les, Empanadas, Früchte wie Lulo, Granadilla, Baumtomaten, Mamoncillo, Pitahaya und Borojo. Wir sind total begeistert! Auch sind die Leute alle so herzlich freundlich und glücklich, wir fühlen uns bis jetzt am wohlsten auf unserer Reise. Allerdings bekommen wir auch die Höhe zu spüren… Bogotá liegt auf 2600m Höhe und einen Tag geht es uns richtig schlecht. Da helfen nur ausruhen und nationale Hausmittel. Am nächsten Tag ist das Ganze auch Gott sei Dank wieder vorüber. Wir gehen außerdem in das Museum del Botero, einem bekannten Künstler und fahren mit der Seil-bahn hoch zum Monserrate, wo wir die Aussicht auf Bogotá genießen bei einer Höhe von 3150m.

Bogotá

Unser nächstes Ziel heißt San Gil, nördlich von Bogotá. Wir sitzen sieben-acht Stunden im sehr kom-fortablen Bus und genießen die unglaubliche Landschaft! Die Berge und die Vegetation sind absolut fantastisch. Hier hat es auch wieder um die 30°C, aber es ist besser auszuhalten.

San Gil

In San Gil laufen wir auch auf einen Aussichtspunkt, genießen Essen von Straßenständen und machen zum ersten Mal – Paragliding! Dafür fahren wir zum Chicamocha Canyon, eine fast einstündige Fahrt ganz hoch in die Berge mit vielen Serpentinen (übrigens überholt man hier in Kolumbien grundsätzlich genau vor oder in der Kurve). Anfangs waren wir doch sehr aufgeregt, vor allem als wir endlich oben ste-hen und runterblicken… Eine unglaubliche Aussicht. Wir sind auf 2500m Höhe.

Chicamocha Canyon
Paraglider

Und dann ist es end-lich soweit – wow! Das Gefühl zu fliegen ist unbeschreiblich. Wir könnten unser Leben lang nichts anderes mehr machen und wollten gar nicht mehr aufhören. Auch hier sind die Menschen sehr freundlich und wir werden viel begrüßt und willkommen geheißen.

Sylvia im Canyon